Der Club 27 ist eine Vereinigung, der wohl niemand gerne freiwillig angehören möchte und dies, obwohl ihm ein bizarrer Mythos umweht und er bereits genügend Stoff für Filme, Lieder und Malereien geboten hat. In den Club 27 gelangen ehemalige Sänger aus dem Bereich Rock und Blues, wenn diese mit 27 gestorben sind. Ein anderer Name lautet daher Forever 27 Club und der beschreibt ihn wohl zutreffender.
Namhafte Mitgliedschaften im Club 27
Zu den Mitgliedern des Clubs gehören keine geringeren als Jimi Hendrix, Janis Choplin, Jim Morrison und Kurt Cobain. Der frühe Tod des Nirvana-Frontmann Cobain war der Auslöser, diesen Club überhaupt erst ins Leben zu rufen. In der Zeit zuvor galt es als eine Art Zufall, doch daran glauben immer weniger und der Tod von Amy Winehouse in ihrem 27. Lebensjahr, hat dem Club zu weiterer Berühmtheit verholfen.
Neben all den berühmten Mitgliedern gibt es auch eine ganze Reihe weiterer Musiker, die es zwar nicht in das große Rampenlicht, dafür aber in den Club geschafft haben.
So viel Mythos verschafft Aufmerksamkeit
Es gibt mittlerweile eigene Merchandisingprodukte, mit denen an die verstorbenen Stars erinnert wird. In immer mehr Städten gibt es auch Ausstellungen und wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Phänomen. Es ist nicht verwunderlich, dass die Meinungen über die Hintergründe der vielen berühmten Toten weit auseinandergehen.
Psychologen sind sich jedoch weitestgehend einig, dass es in dieser Phase des Lebens für Traumatisierte besonders schwer ist. Ein großer Seelenschmerz kann das Feuer sein, dass die künstlerische Ader zum Erblühen bringt, wenn diese nicht kontrolliert werden kann, dann kann dieser Schmerz auch den Untergang bedeuten.
Nach außen wirken die Stars oft so glücklich und ihr Leben so perfekt, doch scheinbar urplötzlich folgt der selbstgewählte Tod. Der Selbstmord des Linkin-Park-Frontmann Chester Benington, der Tod von Michael Jackson oder vielen weiteren lassen aufhorchen. Alle vereint eine schwere Kindheit, die von seelischen oder körperlichen Missbrauch gezeichnet gewesen sind. Irgendwann, sofern er nicht behandelt wird, bricht sich der unterdrückte Schmerz seinen Bann und dann sehen viele Betroffene keine andere Möglichkeit mehr.